Partikel-Filtration


Die Filtration als solches ist zwar kein eigenständiges Verfahren zur Wasseraufbereitung, sie ist aber ein wesentlicher Bestandteil der Aufbereitung mittels weiterer Verfahren wie der Membranfiltration oder der Behandlung durch Aktivkohle und soll deshalb näher erläutert werden.

 

Arten der Filtration

 

Allgemein unterscheidet man zwischen kuchenbildender-, Tiefen- und Querstromfiltration. Eine Kuchenfiltration liegt dann vor, wenn sich der Feststoff auf der Oberfläche des Filters ansammelt und einen so genannten Filterkuchen bildet, ohne in das Innere des Filters einzudringen. Die Kuchenfiltration wird auch als Oberflächenfiltration bezeichnet.

 

Bei der Tiefenfiltration kann das Feststoffpartikel tief in die Filterschicht eindringen, da es meist viel kleiner ist als die Poren des Filtermittels. Das Filtermittel selbst besteht aus einem Fasergewebe oder einer körnigen Schichtung, wie beispielsweise beim Kiesfilter.

 

Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Rückhalte- oder Abscheidekräften, die dafür sorgen, dass Partikel permanent im Filter verbleiben. Es sind dies:

  • mechanische Anlagerung, bei denen das Partikel aufgrund seiner geometrischen Struktur,  seiner Art und seiner Größe in einer Pore verklemmt und somit festgehalten wird und
  • adsorptive Anlagerung, bei der das Partikel mit dem Filtermittel durch zwischenmolekulare Kräfte eine Verbindung eingeht.